Steintrike – Wild One Spurstangen mit Linksgewinde

Bei den Steintrikes sind die Spurstangengelenke beide noch mit Rechtsgewinde. Will man die Spur einstellen ist das ein mittelmäßig großer Akt weil man mindestens eine Gelenkseite komplett lösen muß. Die Spurstangen mit rechts-links Gewinde kann man nun mehr nachkaufen was natürlich nicht billig ist. Ich habe meine sehr preiswert selber umgerüstet. Alles was man dazu benötigt sind

2 Stck alte Spurstangen
2 Stück 6mm Stifte mit einmal rechts und einmal Linksgewinde auf jeder Seite
2 Stück 6mm Muttern mit Linksgewinde
2 Stück 6mm Gelenkköpfe mit innen Linksgewinde

Werkzeug

Metallsäge,Feile,5mm Bohrer 6mm Innengewindeschneider, Akkuschrauber, Schraubstock.

Die Spurstangen habe ich um ca. 2cm gekürzt
Das Gewindeloch mit dem Bohrer tiefer gebohrt
Dann habe ich das 6mm Gewinde nachgeschnitten und zwar soweit dass das komplette Rechtsgewinde des Stiftes eingeschraubt werden kann.
Den Gewindestift habe ich dann zusätzlich in die Verschraubung eingeklebt
Jetzt die 6mm Linksgewindemutter auf den Stift und das Gelenk mit Linksgewinde aufschrauben fertig.

Spureinstellen ist jetzt wirklich easy.
Die Kontermuttern der Spurstangen lösen.
An den Spurstangen drehen bis es passt.
Kontermuttern festschrauben

Fertig.

Steintrike – Wild One Spur einstellen

Mein Steintrike wurde immer langsamer und es wurde Zeit die Spur neu einzustellen. Beim Steintrike muss man beim Spureinstellen den Sitz nicht belasten was die Sache einfacher macht.

Bei meinem Trike Baujahr 2012 sind noch keine Spurstangen mit mit recht-links Gewinde in den Gelenkköpfen verbaut. Das macht die ganze Sache etwas komplizierter als erwartet. Als Werkzeug habe ich mir eine Messlehre aus zwei Aluröhrchen gebastelt die man ineinander schieben kann.

Etwas besser und damit ist der Rahmen dann auch nicht mehr im Weg.

Durch die kleine Spindel kann man da sehr genau arbeiten.

So kann man “einfach” den Abstand zwischen beiden Vorderrädern vorne und hinten messen. Man markiert sich mit einem Stück Kreide die Messpunkte am Reifen oder auf der Felge, das geht mit der Wasserwage am schnellsten.Uhr Position 3 und 9 Uhr schön in der Wage auf Achshöhe.

Hat man einen Klappmast geht das messen dann vorne zwischen den Reifen recht einfach, ohne muss man schon versuchen möglichst dicht dann die Messpunkte zu kommen. Man misst am besten auf der Felge genau am Reifenansatz. Die Lehre sollte beim messen in der Waage sein. Die Spurbreite sollten hinten und vorne möglichst gleich sein. V-förmig mit der Spitze nach vorne bei einer Abweichung von 1-2mm ist auch ok. Was sich bei mir bewährt hat ist wenn man die Spurstangen nur am Lenkholm auf beiden Seiten löst und dann je nach dem wie man es braucht die Gelenke um eine halbe Umdrehung auf beiden Seiten immer gleich etwas raus oder rein dreht. Die Spurstangen müssen zum nachmessen wieder verschraubt werden sonst hat man zu viel Spiel. Es ist also ein Fleißarbeit die sich aber am Ende lohnt weil das Trike dann spürbar leichter rollt. Löst man die Spurstangen auf der Radseite ist darauf zu achten das die kleinen mini Unterlegscheiben die dem Gelenk etwas mehr Spiel geben nicht verloren gehen. 2 Stück pro Seite. Auf der Innenseite gibt es nur eine mini Distance-Scheibe pro Seite.

Viel Spaß

Steintrike – Wild One mit Netzsitzt von ICE

Ich wollte es einfach mal ausprobieren weil mir der Schalensitz im Sommer zu warm ist.

Die Befestigung am Sitzgestell habe ich mit Hydraulik Rohrschellen gelöst und zwei Winkelbleche was sehr preiswert war. Die Sitzhöhe ist in etwa gleich geblieben. Die Sitzneigung kann ich z.Z nicht vertellen ich wollte es mir erstmal einfach machen. Viel weiter nach hinten neigen geht nicht mehr weil das Sitzgestell dann beim Einfedern gegen den 26″ Reifen anschlägt. Ich habe aber auch noch nicht den letzten cm ausgenutzt.

Die erste Probefahrt hat der Sitz überstanden und man sitzt auch sehr bequem und sicher. Evt. könnte er noch etwas (2cm) nach vorne rutschen dann neigt er sich auch noch etwas mehr. Im zweiten Anlauf wurden dann die org. Halterung vom Schalensitz benutzt.

Steintrike – Wild One Haarriss in der Schutzblechaufnahme

In meiner linken Radaufhängung hat sich ein Haarriss gebildet. Ich denke er hat sich durchvibriert so im laufe der Zeit. Ich glaube das die linke Radaufhängung dem Gewicht geschuldet etwas labil ausgelegt ist. Alleine der Schutzblechhalter ist schon sehr massiv ausgelegt zusammen mit dem PneuFender vielleicht ein bisschen viel für die alte Radaufhängung, die vom neuen Modell sind wohl etwas verstärkt. Aber da merkt man wie brutal die Federung vorn arbeitet.

Hält man das linke Rad fest und bewegt den Schutzblechhalter nach links oder nach rechts kann man sehen wie sich die Radaufhängung verbiegt. Leider fehlt eine Verstärkung weil der Bremssattel im weg ist. Naja nun ist der Steg durch und ein neuer Achsschenkel kostet ca. 180.- dazu kommt evt. noch Farbe und das Porto.

Es ist ja erstmal nur die Schutzblechhalterung betroffen aber es ist schon sinnvoll die Radaufhängung zu verstärken weil an der Aufhängung ja auch der Bremssattel hängt. Den ersten Versuch den Schaden zu lindern war den original Tachohalter wieder anzuschrauben. Jetzt ist der Bruch von zwei Seiten verklemmt. Dadurch wird die Radaufhängung aber auch nicht steifer. Der nächste Versuch war eine Alu-Schelle in der richtigen Größe zu besorgen um die Radaufhängung mit neuen Streben zu verstärken um das Aufschwingen der gesamten Schutzblechaufhängung zu verstärken. Die Alu-Schelle ist auf Gummis gelagert und eigentlich für ne Trinkflasche gedacht. Mit den zusätzlichen Streben nach hinten und nach vorne wird das Aufschwingen unterbunden. Es funktioniert total prima und das vibrieren im linken Schutzblech ist weg. Der Radaufnahme verbiegt sich auch nicht mehr wenn man hinten am Schutzblech wackelt. Natürlich kann man das alles noch verhübschen aber im Moment möchte ich das Ergebnis noch ein bissel testen.

Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen es fahren ja noch einige Modelle mit dieser “schwachen” – alten Radaufhängung rum.

Ansicht von oben.

Die Schelle-Klemmung ist schön über Gummis gedämpft an der Radaufhängung angebracht. Sie ist übrigens ein Flaschenhalter fürs Fahrrad zum nachträglichen Anbau.

Hier sieht man gut wie die Streben nach vorne-oben und ninten gehen.

Die Streben sind ganz normale Schutzblechstreben vom Fahrrad

Auch die Schraubenbefestigungen an den Schutzblechhalterungen sind normale handelsübliche Befestigungen vom Fahrradschutzblech

Die Streben habe ich noch mit schwarzem Schrumpfschlauch überzogen.

Bildet zusammen ein schönes Dreieck was das Schutzblech oder Muds viel besser vor Schwingungen schützt.

Die Verstärkung kostet ca. 17 Euro ist halbwegs leicht zu basteln und kann sicherlich noch optisch verbessert werden.

BBS01 im Steintrike Wild One

Teil1:

So nun habe ich es doch getan. Nach dem mein Aiolos Trilite Umbau nun in Hamburg fährt hat mir doch so ein Bike für Faule gefehlt. Mit dem W1 war ich schon ohne Motor zufrieden, dennoch war ich nicht zu 100% überzeugt von diesem Rad. Die Kinderkrankheiten habe ich dann so halbwegs beseitigt nun sollte es auch noch von alleine rollen.

Für diesen Umbau habe ich mich wieder für den BBS01 entschieden, bis jetzt war ich ja mit dem Motor mehr als zufrieden und die Software kenne ich ja auch bestens.

Folgen Umbausatz habe ich mir von Petto-Bike besorgt: Es ist die Variante mit Kommunikation, welche den Akku-Füllstand besser anzeigen soll. Natürlich mit E-Stufe  Vorab habe ich mit Georg von Petto schon telefonisch geklärt was ich so zusätzlich von denen brauche. Da ich nun schon im voraus wusste wie mein Controller konfiguriert werden sollte habe ich die Settings gleich zu Petto-Bike durchgegeben. Was kam war wie immer eine Überraschung  Kabel für den Akku in verschiedenen Längen, ein extra Kabel für das spezielle Licht-Bremskabel, 52ziger Kettenblatt, der Controller mit meinen Vorgaben konfiguriert …alles dabei. Der vorausgesagte Termin hat auch gestimmt was will man mehr. Der Controller hat meinen alten Gasgriff gleich erkannt und durch ein Update im Display hat der Motor auch über die Minustaste eine Schiebehilfe. Beides geht parallel. Was sie nicht hatten war ein Verlängerungskabel für den Speedsensor das habe ich mir hier bestellt am Motor wollte ich kein Kabel zerschneiden und verlängern.

Teil 2: Motoreinbau

Na wie erwartet ist das kein Hexenwerk. Altes Tretlager raus, BBS01 rein. Das Tretlager vom Steintrike macht da keine zicken und der Motor sitzt stramm im Ausleger.

Wer wie ich den Motor so nach hinten gekippt einbauen möchte, braucht ne Eisensäge weil man sich dann von einer angeschweißten Mutter am Ausleger unten verabschieden muß. Die ist eigentlich als Lampenhalterung gedacht. Na die war dann bei mir ganz schnell weg und mein Motor konnte nun nach hinten gekippt werden. Ist für den Schwerpunkt besser und ich finde den Motor oben an den Schaltausleger angelehnt sieht einfach schei….. aus.

Mit der beiliegenden Drehmomentstütze habe ich den Motor einfach nicht fest bekommen. In weiser Voraussicht habe ich erst die Kabel locker verlegt und reichlich Spiel gelassen. Der erste Versuch hat den Motor in der E-Stufe und im kleinsten Gang beim Anfahren immer nach oben gedrückt. Ja ich weiß so fährt man nicht an aber ich wollte halt sehen ob die Drehmomentstütze hält. Sie macht es nicht.Sie ist auch richtig herum angebaut 

Die erste Rändelschraube die die Drehmomentstütze an den Rahmen presst ist so doll angeknallt das der Lack geblättert ist.

Also musste ich wie beim Aiolos ne zusätzliche Drehmomentstütze anbauen.

Teil 3 Display und Steuereinheit

Da habe ich lange gegrübelt gelesen und Bilder angeschaut. Ich habe das Display nun zwischen den Beinen kurz hinter den Achsauslegern angebaut. Vom Display kann man hinten die Halterung abschrauben weil original ist die ja für ein Lenker vorgesehen. Am Lenkhebel war es mir zu eng und die Kabel wollte ich da auch nicht haben deshalb dieser Platz,

Als Halter am Ausleger habe ich mich für eine Variante entschieden mit der man normaler Weise einen Trinkflaschenhalter mittels Klettband befestigt. Zwei kleine Bleche aus dem Baumark und fertig. Kann man auch gut lesen und stört nicht. Die kleine Steuerungseinheit sitzt wegen dem kurzen Kabel direkt dahinter auf dem Achsausleger. Ein bisschen fummelig aber es geht und ich musste das Kabel erstmal nicht zerschneiden. Ist ja immer auch eine Garantiegeschichte….

So beim Fahren habe ich gemerkt dass passt schon weil so oft spiele ich da garnicht rum.

Teil 4 Akkuhalterung

Auch hier habe ich vorab gelesen und Bilder angeschaut. Bei 26 Zoll hinten geht der Akku auf dem Gepäckträger nicht, da wirken in Kurvenfahrten riesen Kräfte darauf und ich habe ja auch garkeinen  Bei meinem Aiolos hatte ich den Akku so auf den Gepäckträger aber da habe ich schon gemerkt der bekommt alle Schläge vom Hinterrad ab auch nicht toll. Auch bei 20Zoll wirken da noch riesen Kräfte in flotten Kurvenfahrten. Also habe ich mich für den Platz hinter meinem Sitz entschieden:

Da mein W1 weiß ist konnte ich mir mit zwei weißen Winkeln aus dem Baumarkt die für Balkonblumenkästen vorgesehen sind gut weiterhelfen. Ein Aluwinkelblech als Auflage unten, das wars schon. Das Alu-Winkelblech liegt hinten auf dem Packtaschenhalter nur auf,

Ein Winkel wurde unten am Packtaschen-Halter angeschraubt als mittlere Stütze

und der zweite Winkel wurde an der freien Halterung vom Stoßdämpfer mit einer langen Schraube durch beide Löcher befestigt. Natürlich ist der Zwischenraum am Stoßdämpferhalter mit einem Spacer gesichert. Ich habe zuerst meiner Halterung nicht so ganz getraut und habe den Akku zusätzlich gegen die Auftretenden Seitenkräfte mit einem Band gesichert. Aber ich habe jetzt beim Fahren gemerkt der sitzt total fest und ruhig da hinter mir. Der genießt die total geile Vorder-Hinterradfederung vom Steintrike.

Die Settings kann man hier sehen.

Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen. Ach ja mit Motor und Akku + Licht + Minniwerkzeug + Schutzblech hinten schlapp 30 Kilo. Es fährt auch ohne Unterstützung noch super ich war erstaunt wie schnell ich das Teil mühelos in Gang bekomme. Ich würde behauptenden Motor merkt man als Bremse kaum ähnlich nem Speichendynamo.

So erste Füllung

Das Trike+Ich = 125Kilo
Akku 14,5 Ah
Die erste Strecke bin ich jetzt nur auf Stufe 1 gefahren.
Berlin ist ja bekanntlich kein Hochgebirge.
Kurzer Test mit Roland auf dem Flughafen Tempelhof aber das kann nicht viel an Akku gekostet haben.

Nach 86km ist die Akkuanzeige auf den letzten Strich gesprungen bei 90km war ich dann zu hause.
Stufe 1 da daddelt man so um die 25kmh durch die Gegend also schnell genug.
405watt habe ich laut Messgerät rein geladen.
Also noch Luft nach oben. 14,5Ah Akku * 36V = 522 Watt für ne volle Ladung. So +- glaube ich.

Damit kann ich leben reicht für hier völlig aus.

Steintrike – Wild One – Gelenkpflege

Das Wild One hat ja bekanntlich

4 Gelenke außen an den Querlenkern
4 Gelenke an den Spurstangen.

Sind die nicht gefettet, lenkt sich das Wild One wie ein Panzer und die Federung fängt an zu knarzen. Eine schöne Tour durch den Regen und man fährt sich die Gelenke ratz fatz trocken und dreckig. Also öfters mal die Gelenke säubern und fetten sonst ist der Verschleiß auch bald zu bemerken. Ich habe aber auch nicht ständig Lust mich um diese Gelenke zu kümmern. Angeregt durch einen Bekannten ist folgende Lösung entstanden die sich bis jetzt gut bewährt hat. Alter Fahrradschlauch als Schutzbalg für die Gelenke. Das untere Gelenk vom Querlenker habe ich abgeschraubt und ein Stück Schlauch darüber gezogen dann wieder angeschraubt.

Für das obere Geleng habe ich mir ne Stuhlbein-Plastikkappe 2,5cm breit besorgt etwas aufgeschnitten und von oben drüber gestülpt. Die Spurstangen gelöst 2 Stück Schlauch drüber wieder angeschraubt.

Das heisst jetzt nicht nie wieder die Gelenke warten, aber es heißt viel weniger 😀